Basaltsäulen
Eigentlich sollte vor fünf Tagen meine letzte Wanderung für 2019 sein, allerdings kommt es ja bekanntlich meistens nicht so wie man denkt.
How curiosity turned into an addiction of exploration
Eigentlich sollte vor fünf Tagen meine letzte Wanderung für 2019 sein, allerdings kommt es ja bekanntlich meistens nicht so wie man denkt.
Berge würde ich es nicht nennen, aber nur kleine Hügel sind es auch nicht. Egal wie man es nennt, viermal hoch und runter kann doch anstrengend werden.
Mit viel Vorfreude ging es in Richtung des Lausitzer Gebirges, mit der Hoffnung darauf, Schnee zu finden. Eigentlich war auch alles perfekt. Das Wetter nicht zu kalt, Schnee und super motiviert.
Nach vier Wochen Wander-Abstinenz, 3 Wochen Erkältung und immer noch nicht ganz gesund, habe ich heute trotzdem beschlossen, eine Runde im Wald zu gehen.
Was man einmal machen kann, kann man auch noch ein zweites Mal machen. Gesagt, getan. Diesmal mit wesentlich mehr Höhenmeter als beim ersten Mal, dachte ich schon auf der Anfahrt, dass das heute nichts wird. Intuitiv hat alles dagegen gesprochen, dennoch wollte ich es versuchen. Diesmal mit leichten Trekking Schuhen und einem leichteren Rucksack, was kann da noch schief gehen? Leider so einiges. Das Wetter hat keine Aussicht zugelassen, die man hätte genießen können, weshalb ich mir das hoch klettern zu den Aussichtstürmen auch gleich erspart habe, der Rucksack war die falsche Wahl, da ich das Gewicht mehrheitlich auf den Schultern tragen musste und wenn man im Laub ausrutscht und mit dem Allerwertesten einen Stein trifft, hinterlässt das so seine Spuren. Aber dafür keine neuen Blasen, kein Muskelkater und mit 51,9 km meine bis dahin weiteste Strecke, die ich gewandert bin.
Nur weil auf der Karte keine Stufen eingezeichnet sind, heißt es nicht, dass da keine sind. Und so mussten wir viele Stufen, Treppen und Leitern hoch um die schönsten Aussichten genießen zu können.
Nur eine Woche später, und noch bevor die Zeit umgestellt wird, wollte ich den Sonnenaufgang noch einmal anschauen. Auf dem Lilienstein über der Elbe sehr schön, nur leider wissen das auch viele andere.
Zum zweiten Mal nun zu Fuß über die Grenze zwischen Deutschland und Tschechien durchwandert. Der Blick die Klippe runter hat sich auch sehr gelohnt. Zum ersten Mal habe ich gesehen, wie ein Gruppe Rehe vorbei rannte.
“Du bist doch verrückt!”Wenn morgens um vier aufstehen, bei Regen durch den dunklen Wald wandern und Felsen hoch klettern, um einen Sonnenaufgang anzuschauen, verrückt ist, bin ich es gerne, denn dafür wurde ich auch belohnt!
Irgendwann kam diese verrückte Idee, einfach mal ein paar Tage am Stück durch zulaufen. Jeden Tag ein Stück, jeden Tag etwas weiter. Also habe ich mir eine Route rausgesucht: 8 Tage, jeden Tag zwischen 10 und 20 km. Also: Einmal Aue – Karlsbad, bitte. Über das Erzgebirge, durch Wälder, vorbei an Seen und sogar durch ein Industriegebiet (buää), Bis hinunter nach Karlsbad.