…über den Großen Winterberg zum Kuhstall
Samstag, 6Uhr früh. Eigentlich könnte ich noch weiter schlafen, aber ich bin schon wieder aufgeregt, zurück in die sächsische Schweiz zu fahren. Also gibt es nur eins: aufstehen, anziehen und Sachen packen. Da man im Moment nicht so richtig weiß, ob Imbisse geöffnet haben, lieber noch 3-4 Müsliriegel mehr einpacken.
Punkt 9Uhr ging die Reise am Beuthenfall los, immer Richtung Schrammsteine. Immer Berg hoch, über Stiegen, Treppen und Leitern. Bereits an dieser Stelle merkte ich, dass sich das intensive Dehnungstraining der letzten Tage gelohnt hat. Es ist immer noch anstrengend all diese Stufen hochzukommen, aber in der Bewegung fällt es mir schon leichter. Auch dieses Mal hat es sich wieder gelohnt, zwischen all den Felsen hochzuklettern, um den Ausblick auf die Schrammsteine zu genießen.
Weiter folgten wir dem E3. Würde man diesem lange genug folgen, würde man bis nach Istanbul kommen, allerdings zielten wir für heute erst einmal nur den Großen Winterberg an. In der Hoffnung etwas zur Erfrischung und zwischen die Zähne zu bekommen. Die erste Enttäuschung: Der Imbiss war geschlossen. Trotzdem setzen wir uns für eine kurze Pause auf die Wiese und die ersten Müsliriegel taten ihren Dienst. Es gab noch die Hoffnung am Zeughaus eine Stärkung zu bekommen, allerdings mussten wir dafür erst einmal noch ein Stück weitergehen.
Unterwegs auf dem E3 Unterwegs auf dem E3
Entlang dem Malerweg mit einem Zwischenstopp an der Goldsteinaussicht. Der von mir bisher am Meisten besuchte Ort. Ich kann nicht genau sagen was es ist, aber ich erfreue mich immer wieder an dieser Aussicht kurz Pause zu machen, um diese Natur zu genießen. Dabei hatte ich noch die Idee außerplanmäßig am Winterstein vorbeizugehen, wobei auch das wieder heißen würde, viele viele Stiegen und Leitern hoch. Aber erstmal wollten wir zum Zeughaus kommen.
Mein Kampf gegen die Tiefenangst Goldsteinaussicht
Das Zeughaus hatte ebenfalls geschlossen. Wieder nichts mit Stärkung. Die letzte Möglichkeit, die uns noch einfiel, war der Kuhstall, da sollte der Imbiss auf jeden Fall geöffnet sein. Auch wenn wir heute den Winterstein nicht mehr hochklettern, war es auch mal schön, ihn aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen.
Teichstein Winterstein
Entlang der Zeughausstrasse und dem Fremdenweg gingen wir weiter bis hoch zum Kuhstall. Wieder über viele viele Stufen. Aber es hatte sich gelohnt. Endlich war es Zeit für “Bockwurst mit Senf und ein alkoholfreies Radler”.
Da meine Beine schon seit ein 2-3 Kilometer müde waren, sie gingen zwar noch weiter, aber sehr langsam, beschlossen wir diesmal die Himmelsleiter auszulassen und die letzte halbe Stunde zum Auto zurückzugehen.
Nach knapp über 22km haben wir unsere Runde abgeschlossen. Wieder ein Stück weiter, wieder etwas näher an meine gewohnten Distanzen zurückzukommen.
Maximale Höhe: 557 m
Gesamtzeit: 08:16:47